EXOPET – Ziel der Studie

Unser Ziel ist und war es, für die unterschiedlichen Tiergruppen eine Situationsanalyse zu erstellen, diese zu bewerten und einen möglichen Handlungsbedarf zu erarbeiten, um das Wohl unserer (exotischen) Haus- und Heimtiere noch weiter zu verbessern.

Die private Haltung von exotischen Tieren und Wildtieren steht zunehmend in der öffentlichen Kritik. Innerhalb der EU wird zurzeit durch vielfältige Maßnahmen versucht, die Haltung exotischer Tiere in menschlicher Obhut zu überwachen und zu regulieren.

Neben ausgewiesenen Fachleuten aus den Bereichen Tiermedizin, Veterinärverwaltung, Naturschutz und Tierschutz konnten auch Tierhalter-Dachverbände und zahlreiche Zuchtorganisationen bereits von der Notwendigkeit fundierter Datenerhebungen überzeugt werden und haben für die Mitarbeit in der EXOPET-Studie Experten aus ihren Reihen benannt. Regelmäßige Treffen dieser Expertengruppe garantieren einen regen Informationsfluss und einen fundierten Meinungsaustausch. Dadurch soll gewährleistet werden, dass auch das auf dem täglichen Umgang mit (exotischen) Tieren beruhende und durch praktische Erfahrungen erlangte Wissen in die Studie einfließt.

EXOPET II

Seit dem 01.04.2017 lief die EXOPET-II-Studie, welche vom BMEL für weitere 12 Monate gefördert wurde. Ziel des Folgeprojektes war es, Sie als Halter von Zierfischen und Wildsäugetieren weiterhin zur Teilnahme zu motivieren. Des Weiteren sollte die Zusammenarbeit mit dem Zoofachhandel intensiviert werden.

Informationen über die Haltung von und den Handel mit wilden und exotischen Tieren sind allerdings nur sehr begrenzt verfügbar bzw. nicht vorhanden. Konkret fehlen u.a. Daten über die Zahl und Art der in Deutschland gehaltenen exotischen Tiere und Wildtiere sowie über die Art des Erwerbs.

Ziel der Studie war es, belastbare Daten zur Situation der Haltung von Zierfischen und Wildsäugetieren in privater Hand in Deutschland zu erheben.

EXOPET I

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) förderte über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) vom 1. Oktober 2015 bis zum 31.03.2017 ein Forschungsvorhaben (Förderkennzeichen 2815HS014). Das Forschungsvorhaben wurde nach einer entsprechenden Bekanntmachung im Weg der Projektförderung einer Kooperation aus der Klinik für Vögel und Reptilien der Universität Leipzig und dem Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München bewilligt.

Die Klinik für Vögel und Reptilien der Universität Leipzig hat sich dabei mit der Bearbeitung des Projektteils „Zier- und Wildvögel“, „Reptilien“ und „Amphibien“ befasst. Die Befragung zu diesen Tiergruppen ist abgeschlossen. Die Ergebnisse sind in Kürze auf der Homepage des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) einsehbar.

Der Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München bearbeitete den Projektteil „(exotische) Säugetiere und Wildsäugetiere“ und „Fische“. Auch hier werden die ersten Ergebnisse in Kürze auf der Homepage des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) veröffentlicht.

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